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Demnächst bei der BRG

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  • 10.12.2024
    Vorstandssitzung

Rudertermine

  • Montag 18:00 Uhr
    Gerrit Bickendorf & Sören Wader JRB (U35)
  • Dienstag 18:00 Uhr
    Richard Bulka & Johannes Seiler & Georg Schweflinghaus
  • Donnerstag 18:00 Uhr
    Jan Hesse & Klaus Neubeck & Martin Glade
  • Freitag 18:00 Uhr
    Günter Forster & Sebastian Jördens & Rafael Torres
  • Sonntag 9:30 Uhr
    Joachim Bostel & Thomas Spindler

Ergocup in Kettwig

Niemals aufgeben!
01.02.2017

Auch wenn die Allgemeingültigkeit dieses Imperativs vielleicht nicht allen Kriterien der ontologischen oder teleologischen Argumentation genügt und angezweifelt werden kann, so ist er doch das erste Axiom, das den Ruderer bei jedem Ergometer-Test vorgehalten wird. Es folgen noch der zweite Satz: Immer die Contenance bewahren! Und als letzte Anweisung: An die Kante fahren!

Der Bericht vom Kettwiger Ergometer Wettkampf, der gleichzeitig die Bezeichnung „Deutsche Ruderergometermeisterschaft“ trug, stellt die Leistungen von Laura Kussl und Paula Rossen einmal in den Mittelpunkt und kann, anknüpfend an den Titel dieses Berichts, beispielhaft das Festhalten an Zielen durch Beispiele lebendig werden lassen.

Laura Kussl hat nach einer erfolgreichen Kinderrudererkarriere (Landessiegerin im Mädcheneiner) noch zusammen mit Isabell Nietgen sich den 3. Platz bei den Sprintmeisterschaften bei den B-Juniorinnen gesichert, dann eine lange ruderleistungssportliche Pause eingelegt, mit den Rheinperlen wieder ein wenig Regattaluft geschnuppert und sich neben Studium, Arbeit und Jugendvorsitz im vergangenen Jahr wieder dem Training verschrieben. Mit enormem Aufwand versuchte sie, Anschluß an die deutsche Spitze des leichten Frauenruderns herzustellen. Wer den deutschen Ruder-Spitzensport kennt, weiß, dass es zwischen der Nationalmannschaft und dem Hobbyrudern fast nichts gibt: hopp oder top. Laura fand sich im „fast nichts“ wieder hinter den seit Jahren auf Olympia hintrainierenden Damen. Dazu kam eine langwierige Schulterverletzung – und dauernder Schmerz oder Angst vor dem wiederkehrenden Schmerz kann sehr hinderlich sein bei der Leistungsentfaltung. Laura ließ sich aber nicht entmutigen, auch nicht, als die Testergebnisse einfach nicht in die richtige Richtung zeigen wollten. Trotz der kleinen Enttäuschungen arbeitete sie mit viel Freude immer weiter. Und schließlich gelang ihr in Kettwig, was sie sich schon seit langem wünscht: sie blieb über 2000 m auf dem Ergo unter der für sie magischen 7:40. Und das gleich deutlich. Mit 7:36 wurde sie nun bei den Deutschen Ruder-Ergometermeisterschaften sogar Dritte bei den leichten Frauen. So gab es im letzten Rennen sehr überraschend eine Bronze-Medaille für die Bonner RG für Laura, die sich auf so vielen Gebieten für die BRG einsetzt. Ein riesiger Glückwunsch!

Seit Herbst 2012 rudert Paula Rossen in der BRG. Im ersten Junior-B-Jahr kenterte sie bei den Jugendmeisterschaften in Köln aus führender Position im Hoffnungslauf. Im zweiten Junior-B-Jahr fiel sie immer wieder durch Infekte im Training zurück. Letztlich blieb ihr noch die Möglichkeit, mit drei Ruderinnen aus dem TVK-Essen in einem Vierer ohne auf den Jugendmeisterschaften zu starten. Die Crew verlor den Hoffnungslauf. Im Herbst qualifizierte sich Paula für das NRW-Team. Durch Infekte und eine Schulterverletzung wurde sie über Monate am Training gehindert, mußte das Riemenrudern im Großboot aufgeben. Zurückgeworfen auf den Einer wurde sie Letzte bei den Jugendmeisterschaften. Im Herbst fasste sie wieder Fuß, wurde wieder wegen guter Leistungen vom Ruderverband eingeladen, und mußte wieder aufgeben, da sie bei einem Treppensturz sich an der Halswirbelsäule verletzte. Nach monatelanger Trainingspause und vorsichtigem Beginn war es ihr nunmehr möglich, einige Monate kontinuierlich auf die Ergo-Meisterschaften hin zu trainieren. Mit der erreichten Zeit von 7:27 konnte sie ihr eigenes Ziel deutlich unterbieten.Mit unbändigem Willen, ansteckender Freude am Sport und ruhigem Aufbau haben Laura und Paula gezeigt, dass Aufgeben die schlechtere Option war und sie durch Beharrlichkeit hohe Ziele erreichen konnten. Vielleicht geht bei den beiden ja noch mehr?

Ein weiteres Beispiel, wie üble Verletzungen überwunden werden, ist Anton Kluge, der im vergangenen Frühjahr durch einen Bandscheibenvorfall jäh in einer tollen Entwicklung gestoppt wurde. Es folgte eine Rehabilitation über Monate, bis er mit den ersten sportlichen Übungen wieder beginnen durfte. Mit eisernem Willen verbesserte er sich Woche für Woche. Auch für ihn war der Ergo-Wettkampf in Kettwig der erste seit einem Jahr. Wer hätte im Sommer gedacht, dass Anton jetzt schon wieder einen guten Platz im Mittelfeld der A-Junioren erringen würde, gerade einmal 22. Sekunden hinter dem Sieger, da er doch auch noch dem jüngeren Jahrgang angehört? Mit dem nun erreichten Stand eröffnen sich Anton wieder neue Perspektiven, da séine Leistungsfähigkeit sicherlich ausbaufähig ist.

Das kann man auch von den anderen Aktiven der BRG schreiben: Julius Lingnau, der sich einen Platz im NRW-Achter der Junioren A erkämpft hat, konnte leider nicht an seine vorweihnachtlichen Leistungen anknüpfen. Mit 6:22 über 2000 m blieb er unter seinen Möglichkeiten. Bei den leichten Junioren A verbesserte sich Paul Ziegler um fast 10 Sekunden gegenüber dem letzten Test, Konrad Winterhager hatte noch mit den Nachwehen einer Infektion zu kämpfen und blieb weit unter dem, was er im Training schon zeigte.

Überaus erfreulich verlief der Auftritt von Frederik Breuer bei den leichten Junioren B. Mit der Bestätigung seiner Herbstbestzeit von 5:13 über 1500 m qualifizierte er sich in Kettwig  in einem Feld mit 55 Teilnehmern als sechstbester für den Endlauf, den er als Achter beendete.

21. von 31 Starterinnen wurde Emilia Greif bei den leichten Juniorinnen B in 6:14. Bei ihrem allerersten Schnuppern im Ergo-Geschäft platzierte sich Katja Fillmann mit 6:08 über 1500 m als 30. von 35 Starterinnen im Feld der „schweren“ B-Juniorinnen.

Insgesamt lassen diese Ergebnisse der jungen Trainingsmannschaft auf viel Motivation schliessen und wir wünschen allen einen verletzungsfreien Start in die Saison 2017.

Besonders gratulieren wir Laura zu ihrem Erfolg, die neben ihrem eigenen Wettkampf, sehr engagiert die Jugend der BRG im Blick hat.



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