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Rudertermine

  • Montag 18:00 Uhr
    Gerrit Bickendorf & Sören Wader JRB (U35)
  • Dienstag 18:00 Uhr
    Richard Bulka & Johannes Seiler & Georg Schweflinghaus
  • Donnerstag 18:00 Uhr
    Jan Hesse & Klaus Neubeck & Martin Glade
  • Freitag 18:00 Uhr
    Günter Forster & Sebastian Jördens & Rafael Torres
  • Sonntag 9:30 Uhr
    Joachim Bostel & Thomas Spindler

Mit dem Kirchboot nach Venedig zur Vogalonga

2 Boote aus der BRG waren dabei
06.06.2016

Eine Pfingstfahrt besonderer Art organisierte Heinz Oessenich in diesem Jahr mit der Teilnahme an der größten Ruderauffahrt der Welt über 30 km auf der Lagune von Venedig und zum krönenden Abschluss der Fahrt durch den Canale Grande. Für 16 Ruderinnen und Ruderer der  BRG beschaffte Heinz ein fantastisches Leih-Kirchboot, das er aus der Nähe von Magdeburg bis nach Venedig und wieder zurück transportierte. Mit der Hilfe von Gisela Witt, die ihn genial unterstützte, gelang es ihm, ein tolles Hotel in Venedig-Mestre zu finden und auch die notwendigen Kontakte zum dortigen Ruderverein zu knüpfen.

Und nach einem ersten spätabendlichen Treffen an der Bar unseres Hotels am Mittwoch, 11. Mai, starteten wir schon früh am nächsten Tag zu unserer ersten Etappe zur Erkundung der Lagune von Venedig. Dank der vorzüglichen Italienisch-Sprachkenntnisse von Erich Ehses gelang es sehr schnell, einen Kranführer an einer Slip-Anlage zum „Wassern“ unseres Riesen-Schiffes zu bewegen. Da alle gekonnt, willig und tatkräftig zupackten, saßen wir schon bald im Boot und versuchten einen Kanal in Mestre mit Anlegemöglichkeit nahe unseres Hotels zu finden. Langes Ausschau halten fruchtet nicht und wir ruderten zurück und über die Lagune halb rund um Venedig zum Markusplatz. Dank einer sehr detaillierten Seekarte steuerte uns Heinz ganz souverän durch die doch recht hohen Vaporetto-Wellen sicher zum Ziel.

Nach gekonntem Anlegen in einem kleinen Kanal und fachmännischem Vertäuen des Bootes durch Werner Endris, Jochen Fechner und Peter Becker ließen wir erst einmal in einem kleinen Café die Seele baumeln, warteten eine kleine Regenschauer ab und nahmen dann am Hafen mit seinen dort ankernden Kreuzfahrtschiffen vorbei wieder Kurs auf unseren Heimathafen in Mestre. Nach 30 km Rudern fanden wir einen Top-Liegeplatz für unser Boot und mit einem leckeren Bierchen endete der erste Rudertag.

Außer Venedig selbst bieten auch die anderen kleinen Inseln in der Lagune lohnende Ziele für Tagetouren, und so stand als erstes der Besuch der Insel Murano mit der Vielzahl von Glasmanufakturen und Geschäften auf dem Programm. Aus dem Boot klettern, mit Hilfe vieler Bootskameraden auch für die Bugleute Ulla und Friedhelm Prinz kein Problem, das Boot vertäuen und dann ab in den kleinen malerischen Ort, alles schon routiniert und gekonnt – jetzt waren wir schon eine eingespielte Mannschaft.

Margret Judel-Krohn, Marion Endris und Ute Günter bestaunen Kunst und unsagbaren Kitsch in einem der vielen bunten Schaufenster, und der im Hintergrund hier nicht sichtbare Dieter Teichmann konnte über die langen Hälse der Damen nur lachen.

Der Ausbau unserer Fitness lag Heinz besonders am Herzen und deshalb gönnte er uns auch keinen Ruhetag, so starteten wir samstags zu einer langen Tour durch den Industriehafen bis in den Brentakanal; natürlich mit Anlegen, etwas Essen und Bier, Wein und Wasser. Und dann kam der große Tag:

05.30 Uhr Aufstehen und Frühstücken, 07.00 Uhr Abfahrt am Hotel und schon um 08.30 Uhr lagen wir nach 10 km Ruderns auf unserem Startplatz vor dem Markusplatz. Die Menge, Vielfalt und Farben der teilnehmenden Boote und Mannschaften lassen sich nicht beschreiben, nur Bilder können Eindrücke dieser Auffahrt wiedergeben. Mit dem pünktlichen Startschuss um 09.00 Uhr setzte sich der riesige Pulk von tausenden Booten in Richtung des Wendepunktes der Auffahrt im 15 km entfernten Burano in Bewegung.

Die erste und einzige viertelstündige Pause mit Anlegen gestattete uns Heinz in Burano; und schon ging es weiter durch den Engpass in den Kanälen von Murano und dann nach 5 km in den Canale Grande von Venedig. Einfach unbeschreiblich wie sich hier die riesige Masse der Boote durchschob und durchquetschte – ein irres Getümmel.

Und dann haben wir unser Ziel erreicht und kein anderes Bild als das von Gisela und Heinz könnte besser unsere Gefühle zum Ausdruck bringen, als das nachfolgende mit den beiden medaillengeschmückten Organisations-Matadoren.

Wer nun von uns von Ausruhen an den nächsten Tagen geträumt hat, wurde bitter enttäuscht, noch zwei lange Touren standen auf dem Programm:

Die schon einmal umrundete Insel Burano galt es noch ausgiebig zu besichtigen, und auch die Fahrt zum Lido und das Baden in der Adria – von Achim Bostel und Gisela tatsächlich vollzogen, stand zum  Ausklang unser Venedigreise auf dem Programm. Dank Inke Mertins Geburtstag, gut organisiert von Christian, konnten wir die Fahrt nach Burano schon leicht alkoholisiert antreten, und auch der immer verfrorene Dietrich Haese ließ an diesem Sonnentag das langärmelige Hemd im großen Bootsbeutel.

Nun heißt es Abschied nehmen von Venedig; unser geräumiges, top-gepflegtes und wunderschönes Kirchboot hat uns auch in den höchsten Wellen nicht im Stich gelassen. Steuermann Heinz steuerte uns perfekt zu allen Zielen und verlangte uns sportlich einiges ab – immerhin 203 km in 6 Tagen; und mit einer Mannschaft, die harmonischer kaum besser hätte besetzt sein können, haben wir alle phantastische Tage in Venedig verbracht.



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