Die erste DRV-Überprüfung fand in Leipzig statt. Dort ließ Arno den Ergogriff als Erster los: Nach gerade einmal 6.11 min kämpfte er sich bei den leichten Männern auf den ersten Platz, dicht gefolgt von Yannick, der nach den 2000 m mit einer persönlichen Bestzeit (6.14 min) den dritten Platz belegte. Paul gab sich mit einer 6.01 nicht zufrieden, war aber – genau wie Yannick und Arno – mit der Langstrecke am nächsten Tag zufrieden, die er mit Hannes Ocik im Zweier ohne bestritt. Na, und was ist mit Frederik? Tja, der ist mal wieder fleißig in Amerika unterwegs. „Es läuft gut soweit“, berichtet er - eine Untertreibung. Mit „gut“ meint er eine Saison im ersten Achter, der bislang unbesiegt ist und sich in den großen Rennen wie den San Diego Crew Classics, dem Washington Dual in Seattle und den Pac12 Champions ganz an die Spitze setzte. Sein Semester an der Uni ist seit Kurzem vorbei, sodass die Vorbereitungen für die IRA National Championship Anfang Juni in Hochtouren laufen. „Dann flieg ich nach den IRAs wieder direkt nachhause, um dann hoffentlich U23-WM zu fahren. Aber da ist leider noch überhaupt nicht klar welches Boot ich rudere“, plant er.

Also, zurück nach Deutschland: Nach dem Wochenende in Leipzig ging es für den DRV nach Brandenburg zur Kleinbootüberprüfung. Hier waren sich Paul, Arno und Yannick einig - es hätte besser laufen können: Arno krank, Paul mit Bootscrash kurz vor dem Rennen (Platz 1 im B-Finale) und Yannick mit einem 4. Platz im B-Finale. Durch die Seat Races in Hamburg sollte die finale Setzung für die A-EM in Slowenien Ende Mai erfolgen. Dieses Mal war es Yannick, der leider mit einer Erkältung zu Hause bleiben musste. Er hatte sich ebenfalls für die Seat Races im A-Bereich qualifiziert, rutschte aber durch die Krankheit wieder in den U23-Bereich. „Das war dann echt doof. Arno und ich hatten uns echt schon gefreut, da zusammen hinzufahren“, ärgert sich Yannick. Arno, Jonathan Rommelmann und Paul Leerkamp kämpften derweilen um die Plätze im leichten Doppelzweier der A-Mannschaft. Leider lief es für Arno nicht wie geplant, sodass er auf der EM im leichten Einer an den Start gehen wird. Er ist zudem Ersatzmann für den leichten Doppelzweier. Für Paul reichte es nicht ganz für einen festen Platz im Deutschland-Achter. Er wird ebenfalls als Ersatzmann auf die EM fahren und mit Hannes Ocik im Rennen der Ersatzmann-Zweier starten. Rund 180 wöchentliche Trainingskilometer auf dem Wasser und zusätzliches Krafttraining füllen aktuell neben dem Studium seinen Alltag.

Nach der EM hoffen Arno und Paul auf eine Teilnahme bei den nächsten beiden Worldcups sowie der Weltmeisterschaft Anfang September. „Ob ich im Einer oder Doppelzweier beim Worldcup starte, oder wieder in den U23-Bereich rutsche, wird sich nach der EM entscheiden. Wenn Johnny und Paul Leerkamp da mindestens auf dem siebten Platz landen, werden die beiden den Doppelzweier auch erstmal weiter zusammen fahren. Wie es mit der Olympia-Quali aussieht, wird sich dann nach der WM entscheiden“, erklärt Arno. Auch für Paul wird sich in den nächsten Wochen entscheiden, ob er sich für die kommenden internationalen Wettkämpfe einen Platz im Deutschland-Achter sichern kann. Yannicks Ziel ist die U23-WM, am liebsten im leichten Doppelzweier mit Oskar Kroglowski aus Kiel. Im vergangenen Jahr hatte er sich mit ihm schon im leichten Doppelvierer die Silbermedaille geschnappt. Doch zunächst geht es für ihn zu den DRV-Überprüfungen nach Hamburg und Ratzeburg mit dem Abschluss der deutschen U23-Meisterschaften. Wie es für ihn und auch unseren Amerikaner dann bezüglich der U23-EM und -WM weitergeht, wird sich zeigen. Die Chancen einer Teilnahme stehen jedenfalls gut. 
Der ganze Verein drückt den vier Jungs die Daumen! Viel Erfolg auf der EM, der deutschen U23-Meisterschaft, den IRA und allem, was danach noch kommt!
Stand Freitagabend: Hat es Arno Gaus ins A-Finale auf der EM im leichten Einer geschafft - Wir drücken die Daumen!!!