Termine

Demnächst bei der BRG

  • 10.12.2024
    Vorstandssitzung
  • 15.12.2024
    Lauf Goldener Schuh
  • 26.12.2024
    Weihnachtsrudern

Rudertermine

  • Montag 15:00 Uhr
    Doris Rouwen, Burkhard Aretz
  • Samstag 14:00 Uhr
    Mehrere Ruderwarte im Wechsel
  • Sonntag 11:00 Uhr
    Gerrit Bickendorf & Andreas Markolwitz-Kalusche „JungerRuderBetrieb (U35)“
  • Sonntag 9:30 Uhr
    Joachim Bostel & Thomas Spindler
  • Uhr
    Das weitere Wintersportprogramm findet ihr unter den AKTUELL Wintersport

Vereinsgeschichte

 


Vom Bonner Wassersport-Verein 1919 zur Bonner Ruder-Gesellschaft im Jahre 2014


Wenige Monate nach Ende des 1. Weltkrieges trafen sich nach einem Aufruf im Bonner „General-Anzeiger" und aufgrund persönlicher Einladungen mehrere am Rudern interessierte Bonner in einer Gaststätte, um die Gründung eines bürgerlichen Ruderklubs vorzubereiten. Die Gespräche verliefen erfolgreich und bereits am 12. März 1919 wurde der „Bonner Wassersport-Verein 1919" gegründet. Nach einem Jahr hatte er sechzig Mitglieder, 1928 waren es 127. Als Vereinsflagge wurde zunächst ein grüner Wimpel mit achteckigem weißen Stern festgelegt. Schon bald wurde diese durch einen roten Stern auf weißem Feld mit schwarzen Streifen ersetzt. 

Aufgrund der im Gefolge der Wirtschaftskrise jener Zeit knapper gewordenen Mittel entstanden Auseinandersetzungen über die Frage, ob dem Rennrudern oder dem Fahrten-/Wanderrudern Priorität eingeräumt werden sollte. Sie führten dazu, dass sich im Jahre 1923 elf Mitglieder vom Bonner Wassersport-Verein 1919 trennten und am 14. September des gleichen Jahres die Bonner Ruder-Gesellschaft 1923 gründeten. Als Vereinsflagge wählte man ein diagonales grünes Kreuz mit dem Bonner Stadtwappen auf weißem Grund. 1928 gehörten dem Verein 71 Mitglieder an. 

Die Gründe für die Abspaltung traten in der Folgezeit in den Hintergrund. Außerdem kamen sich die Ruderer beider Vereine durch die Nutzung eines gemeinsamen Bootshauses wieder näher, so dass Anfang 1928 Überlegungen angestellt wurden, sich wieder zusammen zu schließen. Nach schwierigen, auch von Rückschlägen begleiteten Verhandlungen, stimmten schließlich die Hauptversammlungen beider Vereine einem Zusammenschluss zu. Am 24. Januar 1929 fand die Gründungsversammlung des neuen Vereins statt, an der sich 127 Mitglieder des Bonner Wassersport-Vereins und der Bonner Ruder-Gesellschaft beteiligten. Sie nannten den neuen Verein nach dem jüngeren „Bonner Ruder-Gesellschaft 1919/1923" und übernahmen die Flagge des älteren, die einen roten Stern auf weißem Feld mit schwarzen Streifen zeigte. 

In Beuel, das bis 1969 eine selbständige Stadt war, trugen persönliche Beziehungen zum Kölner Club für Wassersport zur Belebung des Rudersports bei. Sie führten schließlich auch zur Gründung eines Rudervereins, die am 11. September 1925 durch 33 ruderbegeisterte junge Beueler Bürger unter maßgeblicher Mitwirkung des Kegelclubs „Stümper" erfolgte. Der Verein nannte sich Wassersportverein Beuel und legte als Flagge einen schwarzen Stern im blauen Feld mit schwarzweißen Diagonalstreifen fest. 1962 wurde das Gründungsjahr in den Vereinsnamen aufgenommen, der seit dem „Wassersportverein 1925 e. V. Beuel" lautete. Anfang der siebziger gehörten dem Verein rund zweihundert Mitglieder an. 

Zwischen der Bonner Ruder-Gesellschaft und dem Wassersportverein 1925 Beuel hatten sich gute Beziehungen entwickelt. Man ging gemeinsam auf Wanderfahrten, trainierte zusammen, besuchte gegenseitig die geselligen Veranstaltungen und führte sie schließlich gemeinsam durch. Die für beide Vereine gleichermaßen bestehenden Schwierigkeiten beim Rennrudertraining endeten im November 1969 schließlich damit, dass interessierte Mitglieder beider Vereine die Rudervereinigung Bonn-Beuel gründeten, für die seit 1970 die Rennruderer/innen der BRG und des WSV bei Regatten an den Start gingen und große Erfolge auch bei Meisterschaften errangen. Bis Ende des Jahre 1975 wurden 215 Regatta- Siege errungen. 

Die positiven Auswirkungen dieser Bündelung der Kräfte ermutigten die Vorstände von BRG und WSV, die bereits bestehenden Überlegungen einer darüber hinausgehenden Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und in den Mitgliederversammlungen zu erörtern. Hintergrund für die BRG war nicht zuletzt auch die Tatsache, dass das im Bundeshausdistrikt gelegene Bootshaus immer unzulänglicher wurde, nötige Verbesserungen jedoch wegen der bestehenden Veränderungssperre nicht vorgenommen werden durften. Nach vielen Beratungen und Gesprächen wurde am 12. November 1974 ein Fusionsvertrag abgeschlossen, der die Modalitäten des Zusammengehens festlegte. Die Fusion sollte zum Jahresbeginn 1976 wirksam werden. Am 18. November 1975 beschloss eine außerordentliche Hauptversammlung des WSV die Auflösung des Vereins zum 31. Dezember 1975. Die BRG änderte in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 5. Dezember 1975 ihre Satzung, um die Voraussetzungen für die Übernahme der WSV-Mitglieder mit ihren bisherigen Rechten zu ermöglichen. Wie bei der Fusion 1929 wurde der Name beibehalten, jedoch die Flagge des aufgenommenen Vereins - schwarzer Stern im blauen Feld mit schwarzweißen Diagonalstreifen - übernommen. Zum 1. Januar 1976 wurden die Mitglieder des WSV in die BRG übernommen, die damit 521 Mitglieder hatte und zu den zwölf größten Vereinen im Deutschen Ruderverband zählte. Die erste Jahreshauptversammlung der „neuen" BRG fand am 30. Januar 1976 statt.  

Sie entwickelte sich seit dem in jeder Beziehung sehr gut. Anfang 2016 gehören ihr rund 600 Mitglieder an. Die BRG zählt damit bereits seit vielen Jahren zu den größten Rudervereinen Deutschlands. Auch in der offiziellen DRV-Wanderruderstatistik belegen wir in den letzten Jahren in der Gruppe der Großvereine vordere Plätze bei den geruderten Kilometern und erreichten Fahrtenabzeichen. Im letzten Jahr waren es 180.000 Kilometer und 95 Fahrtenabzeichen. Auch im Rennrudern können wir auf erfolgreiche Teilnahmen an Regatten zurückblicken; die Anzahl der errungenen Siege liegt aktuell bei über 2.400.